Ein Hörverlust kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei der Schallleitungs-Schwerhörigkeit ist die Weiterleitung des Schalls zum Innenohr beeinträchtigt. Ein Loch im Trommelfell, eine Mittelohrentzündung, Flüssigkeit im Mittelohr oder beschädigte Gehörknöchelchen können mögliche Ursachen sein. Hier können je nach Schwere ein chirurgischer Eingriff, Medikamente oder Hörgeräte helfen.
Bei der Schallempfindung-Schwerhörigkeit hingegen sind die empfindlichen Haarzellen im Innenohr unwiederbringlich geschädigt, oder die Weiterleitung ans Gehirn ist dauerhaft gestört. Eine häufige Ursache hierfür ist eine übermäßige Lärmbelastung im Beruf oder in der Freizeit. Weiterhin lässt das Gehör mit zunehmendem Alter nach. Um zu vermeiden, dass die verbliebenen Hörnerven auch noch ihren Dienst einstellen, benötigen sie weitere Reize, um ihre Impulse an das Gehirn weiterzuleiten. Für diese Reize sorgen Hörgeräte. Sie gleichen aus, was das Gehör nicht mehr leisten kann. Empfehlenswert sind regelmäßige, vorsorgliche Hörtests.